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Am gestrigen Donnerstagabend, den 11. April 2024, fand in der Aula des Burg-Gymnasiums Schorndorf ein bemerkenswerter Vortrag statt, der die komplexen Themen rund um die bevorstehenden Europawahlen 2024 beleuchtete. Unter dem Titel „EU 2024 – was steht am 09. Juni zur Wahl?“ führte Prof. Dr. Frank Decker (Universität Bonn), ein renommierter Experte für europäische Politik, durch einen Abend, der sowohl informativ als auch sehr inspirierend war.
Am gestrigen Donnerstagabend, den 11. April 2024, fand in der Aula des Burg-Gymnasiums Schorndorf ein bemerkenswerter Vortrag statt, der die komplexen Themen rund um die bevorstehenden Europawahlen 2024 beleuchtete. Unter dem Titel „EU 2024 – was steht am 09. Juni zur Wahl?“ führte Prof. Dr. Frank Decker (Universität Bonn), ein renommierter Experte für europäische Politik, durch einen Abend, der sowohl informativ als auch sehr inspirierend war.
Der Vortrag, der von der Volkshochschule Schorndorf in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und mit freundlicher Unterstützung der Osianderschen Buchhandlung Schorndorf organisiert wurde, zog über 100 Teilnehmende an, darunter viele Schülerinnen und Schüler, die dieses Jahr aufgrund der Absenkung des Wahlalters auf 16 erstmals an der Europawahl teilnehmen dürfen. Prof. Deckers überzeugende Ausführungen zu den Herausforderungen und Chancen der EU in Zeiten globaler Krisen wie dem Brexit, den Folgen der Corona-Pandemie, geopolitischen Spannungen und den daraus resultierenden Migrationsbewegungen fanden großen Anklang beim Publikum. In seinem Fazit hinsichtlich der weiteren Entwicklung der EU betonte Professor Decker, dass die positiven Errungenschaften der Europäischen Union wie Freizügigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, Minderheitenrechte, Gesundheitsversorgung und Rechtstaatlichkeit viel stärker in den Fokus rücken müssten. Dafür brauche es seiner Meinung nach aber unter anderem eine supranationale europäische Medienberichterstattung, die er derzeit vermisse. Die Erzählung von Europa werde demnach zu stark den unterschiedlichen nationalen Medien und vor allem den Sozialen Medien überlassen, was er als einen Fehler bezeichnete, da davon insbesondere die radikalen politischen Strömungen in den 27 Mitgliedsstaaten profitierten.
Die Diskussionen nach dem Vortrag waren geprägt von einem regen und respektvollen Austausch, bei dem vor allem auch die jungen Erstwähler eifrig teilnahmen. Die eingängigen Thesen des Professors, insbesondere zur Bedeutung der EU für die Sicherung von Frieden und Wohlstand in Europa, lösten viel positiven Zuspruch und regen Beifall aus. Am Ende des Abends stand schließlich die Einsicht, dass es derzeit keine sinnvolle Alternative zu einer funktionierenden Europäischen Gemeinschaft gebe, die sich den jetzigen sowie den zukünftigen globalen Herausforderungen mit überzeugenden politischen Antworten stellen müsse.
Dieser Abend hat nicht nur gezeigt, wie engagiert die Bürgerinnen und Bürger – insbesondere die jungen – in politischen Diskussionen sind, sondern auch, wie wichtig eine fundierte politische Bildung ist. Die Kooperationspartner haben einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, diesen informativen und motivierenden Abend möglich zu machen.
Es wurde deutlich, dass die Europawahlen 2024 nicht nur irgendeine Wahl sind, sondern auch eine Entscheidung über die Zukunft Europas. Die Diskussionen und die hohe Beteiligung zeigten, dass die EU trotz aller Herausforderungen und Unzulänglichkeiten weiterhin eine starke Unterstützung unter den Bürgerinnen und Bürgern genießt.
Der Abend endete mit einer Aufforderung von BG-Schulleiter Marcus Vornhusen an alle Anwesenden, insbesondere die jungen Wählerinnen und Wähler, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft zu beteiligen und ihre Stimme in den kommenden Wahlen zu nutzen. Denn jede Stimme zählt!
2024-04-16-EU-Wahl.pdf - 89,56 KB
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